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Tipps, die Ladendieben kein Glück bringen

Den besten Schutz vor Ladendieben bietet qualifiziertes Verkaufspersonal. Mitarbeiter, die auch in Kaufhäusern und Selbstbedienungsläden erkennbar präsent und aufmerksam sind sowie im Umgang mit Ladendieben ausgebildet sind, haben sich als wirksamste "Waffe" gegen Langfinger erwiesen. Alle übrigen Maßnahmen des Einzelhandels, die die Verhütung von Ladendiebstahl bezwecken, haben in erster Linie abschreckenden Charakter.

... Aufmerksamkeit

Aus langjähriger Erfahrung weiß die Polizei: Ladendiebe fürchten im Grunde nur eines - nämlich auf frischer Tat ertappt zu werden. Schriftliche Androhungen auf Plakaten, die auf die möglichen Folgen nach einer Festnahme hinweisen, schrecken Ladendiebe kaum, auch wenn aus Rechtsgründen nicht darauf verzichtet werden soll.
Über die fachliche Ausbildung des Personals hinaus bieten sich dem Einzelhandel eine ganze Fülle präventiver Möglichkeiten, die zumindest einen wirksamen Beitrag dazu leisten, Langfingern das Leben nachhaltig zu erschweren.

Bauliche Maßnahmen

Vermitteln Sie potentiellen Ladendieben durch bauliche Maßnahmen das Gefühl ständiger Beobachtung - etwa durch helle, gut ausgeleuchtete Verkaufsräume möglichst ohne unübersichtliche Ecken, Winkel oder Pfeiler. Achten Sie darauf, dass Regale trotz ihrer Höhe einen gewissen Überblick erlauben sollten. Kassen in Kaufhäusern beziehungsweise das Filialleiterbüro in Selbstbedienungsläden sollten leicht erhöht platziert, die Fenster zum Verkaufsraum verspiegelt sein.

Organisatorische Maßnahmen

Bei besonders diebstahlgefährdeten Artikeln sollte das Selbstbedienungssystem ganz oder teilweise aufgegeben und solche Artikel nur an der Kasse ausgelegt oder ausschließlich mit Bedienung angeboten werden. In Selbstbedienungsbereichen sollten wo möglich lediglich Hüllen (zum Beispiel für Musik-CDs) ausgestellt werden.
Kennzeichnen und verpacken Sie Ware aus Bedienungsabteilungen in geeigneter Weise, um das Beipacken weiterer Waren durch Kunden zu verhindern.
Lassen Sie Kassenbons, Preisauszeichnungsgeräte oder "Bezahlt"-Aufkleber zum Schutz vor betrügerischen Manipulationen nicht herumliegen.
Wo noch selbstklebende Etiketten zur Preisauszeichnung benutzt werden, sollten sie
eine eindeutige Betriebskennzeichnung (Firma und Anschrift oder Mitgliedsnummer im Hauptverband des Einzelhandels) tragen, damit ein Dieb keinen anderweitigen Erwerb behaupten und die Polizei sichergestelltes Diebesgut zuordnen kann.
vorgestanzt sein, damit sie beim Ablöseversuch zerreißen oder zerfallen.
fest auf wesentliche Teile eines Artikels - nicht jedoch auf austauschbare Verschlüsse, Deckel oder Anhänger - aufgeklebt werden.
bei wertvollen Artikeln mehrfach an verborgenen Stellen angebracht sein.
In besonders diebstahlbetroffenen Geschäftslagen hat sich der Einsatz stationärer oder mobiler gewerblicher Sicherheitskräfte bewährt. Profitieren Sie darüber hinaus vom Solidaritätsprinzip und schließen Sie sich mit anderen Geschäftsleuten über ein internes Warnsystem zusammen. So besteht die Möglichkeit, sich untereinander per Telefon oder Telefax nach dem "Schneeballprinzip" vor erkannten Ladendieben, Trickdieben und Scheckbetrügern zu warnen.

Technische Maßnahmen

Eines vorweg: Sicherungstechnik kann die Aufmerksamkeit des Personals immer nur ergänzen, niemals ersetzen.
Spiegel in unübersichtlichen Ecken und Winkeln sollen diebische Kunden verunsichern - tatsächlich aber achtet kaum ein Mitarbeiter darauf, zumal konvexe Spiegel das Beobachtungsfeld vergrößern und dabei das Spiegelbild wesentlich verkleinern. Eingestaubte, verstellte oder mit Waren zugebaute Spiegel machen dem unredlichen Kunden die Funktionslosigkeit solcher Überwachung deutlich. Im Bereich der Selbstbedienungskassen sind Spiegel sinnvoll, da sie den Blick in und unter den Einkaufswagen gestatten.

Videoüberwachungen hingegen, sind mit offen und verdeckt angebrachte Kameras sowie eine Beobachtungs- und Bildaufzeichnungszentrale eine große Macht gehen die Langen finger. Kameraattrappen sind bei professionellen Dieben bekannt und nur in Verbindung mit einem funktionierenden getarnten Videosystem sinnvoll.
Verschiedene elektronische Artikelsicherungen lösen bei der Wegnahme (Kabelüberwachung) oder beim Verbringen (Sicherheitsetiketten, -anhänger) einer Ware einen Alarm aus. Auch sie sind nur unter bestimmten Voraussetzungen wie beispielsweise hochwertigem Warenangebot, übersichtlicher Kundenfrequenz, kanalisiertem Kundenstrom und vor allem eingreifbereitem Personal sinnvoll zu betreiben.

Sie interessieren sich für die Schulung Ihrer Mitarbeiter?

Das "EHI EuroHandelsinstitut e.V." (Spichernstraße 55, 50672 Köln, Telefon 0221 57993 53 [Frank Horst], Telefax 0221 57993 45, E-Mail horst@ehi.org)
informiert Sie gern über geeignete Materialien und Unterrichtsangebote. Beispielsweise gibt es die Videos "Ladendiebstahl" für verschiedene Branchen von Rainer W. Wirsching (Postfach 30, 74360 Ilsfeld, Telefon 07062 61285, Telefax 07062 63135).